Lichtverschmutzung (light pollution), auch Lichtsmog genannt, ist ein vom Menschen geschaffenes Phänomen, bei dem künstliches Licht in den unteren Schichten der Atmosphäre gestreut wird.

Am Stärksten wird Lichtverschmutzung durch Großstädte, Industrieanlagen, Straßen.- und Parkplatzbeleuchtung, Leuchtreklamen und Flutlichtanlagen erzeugt. Aber auch Privatpersonen tragen einen großen Teil dazu bei, dass der Sternenhimmel in der Nacht nicht mehr zu sehen ist und nachtaktive Tiere ihre Orientierung verlieren.

Die künstliche Erhellung bewirkt, dass nachtaktive Tiere, die sich an den Sternen orientieren, orientierungslos werden. Nachtaktive Insekten schwirren um Lichtkegel herum, bis sie vor Erschöpfung sterben. Der cirkadiane Rhythmus (der tageszeitliche Rhythmus) der Pflanzen wird gestört, sie verspüren Stress, werden geschwächt und in Folge kränklich.

Auch die menschliche Gesundheit leidet unter dem Lichtsmog. Durch Licht wird das Schlafhormon Melatonin gedrosselt und die Schlafqualität gemindert. Dies kann im Weiteren zu diversen gesundheitlichen Problemen wie Hormonstörungen führen.

 

Was kann jeder von uns tun?

  • Zusammenhängende Dunkelgebiete erhalten
  • Beleuchtung nur einsetzen wo sie erforderlich ist
  • Vermeidung von diffusem Licht und Einsatz von abgeschirmten Lampen die nach unten strahlen (maximaler Ausstrahlungswinkel von  70°)
  • Einsatz von Bewegungsmeldern für gezielten Einsatz
  • Verwendung warmweißer Lampen mit einer Lichttemperatur zwischen 1800 und 3000 Kelvin

Lassen Sie uns gemeinsam wieder den Sternenhimmel zum Strahlen bringen, indem wir auf Außenbeleuchtung weitgehend verzichten.

Hier können Sie mehr darüber erfahren:

Österreichischer Leitfaden Außenbeleuchtung